Dänemark´s Leuchttürme, Leuchtfeuer, Seezeichen
Lighthouse of Danmark (Light fire)
Dansk Fyr (Kystfyr)
Aufzeichnungsjahr: 2007 / 2008 / 2009
Küstensicherheit für Schiffe
Leuchttürme, Leuchtfeuer und Seezeichen waren in der Vergangenheit reine technische Zweckbauten, Landmarken für die See- und Binnenschifffahrt sowie auch Orientierungspunkte für den auf dem Lande lebenden Menschen. Heute sieht das sehr viel anders aus. Heute betrachten wir die alten historisch Leuchttürme und Leuchtfeuer als attraktives Gebäude. Wir sollten diese Gebäude als erhaltenswertes Kulturerbe erhalten.
Bedingt durch die Lage hat Dänemark ca. 230 Leuchtfeuer unterschiedlicher Arten. Mit dem König Frederik II begann am 8. Juni 1560 das Leuchtfeuerwesen als organisierter Form in Dänemark. Er wies drei seiner Lehensmänner an, die Schifffahrtswege zwischen Skagen (Dänemark) und Falsterbo (Schweden) mit Orientierungsfeuern zu markieren. Die Markierung wurde bei Skagen, auf der Insel Anholt und bei Kullen in Schweden angebracht.
Die ersten Leuchtfeuer bestanden aus brennenden Materialien wie Holz, Kohle, Torf, Seegras, Tran, Talk, Öl und Ähnliches. Am Anfang wurde das brennbare „Leuchtgemisch“ auf sogenannte Feuerpfannen entzündet. Als sehr unzweckmäßig erwies sich das Kohlenfeuer. Man musste die Kohlen über die Treppen auf den Turm schleppen und die Gefahr eines Brandes war auch sehr hoch. Die Entwicklung einer Art Wippe, an dessen Eisenkorb das Feuer hochgezogen wurde war eine ideale Lösung. Diese Konstruktion verwendete man bis etwa zum Jahre 1788 als Richtfeuer und noch einige Jahre länger als Hafeneinfahrtsfeuer.
Die Konstruktionen, um die Lichtquellen zu verbessern wurden kontinuierlich fortgesetzt, bis der Franzose Fresnel durch seine Erfindung von Lichtverstärkenden Linsen eine enorme und wirkungsvolle Verbesserung der Lichtnenntragweite erreichen konnte. Auch die Lichtquellen wurden ständig verbessert. Nach Öl und Talk und den Lampen mit ein - oder mehreren Dochten, sowie von Glühstrümpfen und Glühbrennern kamen die elektrischen Glühlampen und Strahler die heute überall eingesetzt werden.
Eine besondere Anmerkung zu den in Dänemark an der Nordseeküste befindlichen Baken. Alle 25 ursprünglich vorhandenen Baken wurden in den Jahren 1884 und 1885 erbaut. Von diesen Baken stehen noch 11 davon, die unter Denkmalschutz gestellt wurden. Eine zwölfte, originalgetreu rekonstruiert Bake wurde zu Pfingsten 2006 offiziell in Blokhus eingeweiht. Sie steht unmittelbar bei Blokhus auf einer Düne.
Küstenschutz vor Dänemarks Gesamtküste
Unter dem Ministerium für Transport und Energie befindet sich die Dänische Küstenbehörde -Kystdirektoratet-. Sie ist der staatliche Ratgeber des gesamten dänischen Küstenschutzes. Die Aufgaben dieser Küstenbehörde sind, durch die sandige Westküste Dänemarks, Sandvorspülungen um den natürlichen Küstenrückgang durch Strömungen und Wellen zu stoppen (seit 1875), sowie die Bekanntgabe von Sturmflutwarnungen für die gesamte Westküste Jütlands, die Vertiefung der Schifffahrtswege und Aufgaben im Bereich des Hafenbetriebes. Sie baut und pflegt den staatlichen Küstenschutz mit der finanziellen Hilfe des Staates, der Landkreise und Gemeinden.
Leuchttürme, Leuchtfeuer, Seezeichen
Wenn nichts anders Vermerkt sind alle Abbildungen und Texte zwischen den Jahren 2003 und 2007 entstanden. Auf alle Texte, Zeichnungen, Fotografien, Aufzeichnungssystemen und des technischen Wiedererkennungssystems besteht ein Urheberrecht. Copyright by Rainer Lausmann. Die allgemeinen zugänglichen technische Daten der Leuchttürme und der Leuchtfeuer sind teilweise aus der Admiralty List of Lights and Fog Signals sowie der dänischen Seeleitung entnommen und neu aufbereitet. Die geografischen Positionen der Leuchttürme und Leuchtfeuer sind mit einem GPS – System (in roter Schrift) selbst gemessen worden. Alle von uns angegebenen Positionen können von den amtlichen Angaben abweichen und sind nicht für die aktive Navigation bestimmt. Bei Navigationsfragen sind die Seeämter des jeweiligen Landes zuständigen. Abbildungen von dänischen Leuchttürmen und Leuchtfeuern auf Briefmarken, die von der dänischen Post herausgegeben wurden, sind von uns hochauflösend aufbereitet worden. Durch ständige Veränderungen im Bereich der Seefahrt, der Häfen, des Schiffsbaues und der technischen Fortschritte, sind unsere Angaben steht’s auf ihre aktuellen Begebenheiten zu überprüfen. Wir sind bemüht die aufgeführten Daten und allgemeinen Angaben auf den neusten Stand zu halten; d.h. wir sind auch von See - Ämtern, Seeleitungen und anderen Institutionen abhängig. Deshalb erfolgen alle Angaben ohne Gewähr. Stand: 2007
Wiedererkennungssystem für Dänemark
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= WES DAN 001 / 006 – RL
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Wiedererkennungssystem
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= WES
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Dänemark (Danmark)
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= DAN
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001 / 006 – RL
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= fortlaufende Nummer
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Die fortlaufenden Leuchtfeuer-Benennungen werden nach dem DÄNISCHEN ALPHABET vorgenommen:
Aa, Bb, Cc, Dd, Ee, Ff, Gg, Hh, Ii, Jj, Kk, Ll, Mm, Nn, Oo, Pp, Qq, Rr, Ss, Tt, Uu, Vv, Ww, Xx ,Yy, Zz, Ææ, Øø, Åå
Technische Erklärungen:
Winkelfeuer / Leitfeuer
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gibt die An- und Einlaufrichtung vor
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Leitfeuer
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besteht aus Leitsektor und Warnsektoren und zeigt Schifffahrtshindernisse an
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Quermarkenfeuer
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ist ein Sektorenfeuer und besteht aus zwei weissen Ankündigungssektoren und einem farbigen Kursänderungssektor
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Richtfeuer
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dient zur genaueren Anzeige einer Ansteuerungslinie (Kurslinie)
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Warnfeuer
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markiert mit einen oder mehreren roten Sektoren gefährliche und unsichere Bereiche im Wasser. Hier muss das Schiff sehr sorgfältig navigieren
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Seefeuer / Orientierungsfeuer
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unterscheiden sich technisch nicht viel. Sie dienen zur Orientierung auf See, mehr aber an der Küste und das Licht ist in der Regel weiß
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Hafen oder Molenfeuer
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ist ein Feuer um eine Hafeneinfahrt zu kennzeichnen
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WGS84 = World Geodetic System 1984
Das World Geodetis System 1984 (WGS84) ist ein dreidimensionales Koordinatensystem zur Positionsangabe auf der Erde. Dieses System stellt eine einheitliche Koordinatenmessung für die gesamte Erde dar. Das WGS84 stellt heute das Geodätische Datum, das Referenzellipsoid und das Fundamentalsystem dar. Inzwischen wurde der Standard WGS84 durch Eurocontrol auch für die Luftfahrt übernommen. Im Übrigen ist WGS84 eine Weiterentwicklung des WGS 60, WGS 64, und WGS 72.
Andere Darstellungen, wie das Messdatensystem des zukünftigen grundlegenden europäischen Landvermessungssytem ETRS89 interessiert uns hier weniger.
Mathematische Darstellung von WGS84
Die Erd-Ellipsoid WGS84 können mit ihren Halbachsen a, b und der Abplattung wie folgt dargestellt werden:

Erd-Ellipsoid WGS84
a = 6.378.137,000 m, b = 6.356.752,315 m, Æ’ = 1 : 298,257223563
Die wesendliche Vereinfachung der Konvertierung von Koordinatensystemen und Positionseingaben ist, das etwa 100 lokale Daten an das WGS84 – Ellipsoid angebunden sind.
Baken
gehören zu Seezeichen die sich an Land, flachen Wasser oder im Wasser befindlichen Felsen befinden. Sie dienen zur zur Markierung von Fahrwassern und zur Orientierung von Wasserfahrzeugen. Die Baken sind durch ihre besondere Bauform oder Toppzeichen, gegenüber von anderen Landmarken, von weitem sehr auffällig (Kreuz-, Kreis- oder Kugelbake) und sind Konstruktionen aus Holz, Stahl oder Stein.
Leuchtfeueroptiken (Ordnung)
Leuchtfeueroptiken (dioptrische oder katadioptrische Systeme) werden nach ihrer Brennweite mit einer Ordnungszahl versehen. Die gebräuchlichsten Brennweiten in den Leuchtfeuern sind:
1. Ordnung 920 mm
2. Ordnung 700 mm
3. Ordnung 500-375 mm
4. Ordnung 250 mm
5. Ordnung 187,5 mm
6. Ordnung 150 mm
Allgemeine zugängliche und genutzte Quellen:
Royal Danish Administration der Navigation und Hydrographie, Dänische Seeleitung, Admiralitätsliste der Lichter International, dänische Feuerliste, Seezeichen-Wiedererkennungssystem -SWES- © Rainer Lausmann, Bildquelle: © Scandinavien and North-Atlantic Lighthouse Serie A 2004. Es besteht ein Copyright, (mit Ausnahme amtlicher Quellen und Bekanntmachungen) für alle Bilder (Picture, Fotografi, Illustrasjon) bei Rainer Lausmann.
Fotografien, Bilder, Zeichnungen
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Historischer Hinweis:
Alle zeitgeschichtlichen und militärhistorischen Abbildungen und Texte, besonders aus der Zeit von 1914 bis 1946 dienen nur zu Zwecken der staatsbürgerlichen Aufklärung und die Berichterstattung über Vorgänge, des Zeitgeschehens der wissenschaftlichen, militärhistorischen und kunsthistorischen Forschungen.
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